Gu shi shi jiu shou (17) "Meng dong han qi zhi" 古詩十九首 (其十七) "孟冬寒氣至"

by Anonymous (Lu Qinli)

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Included in: Lu Qinli 逯欽立 (ed.). Xian Qin Han Wei Jin Nanbeichao shi 先秦漢魏晉南北朝詩 Beijing: Zhonghua shuju, 1983. Hanshi 漢詩 12.333.

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  • Albert Ehrenstein (1886–1950): Es war
    in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 401.
  • Alfred Forke (1867–1944): Aus Liedern der Han Zeit, II: "Jetzt hat mit eisigem Odem der Winter schon Gewalt"
    Jetzt hat mit eisigem Odem Der Winter schon Gewalt. Der Wind, der kommt aus Norden Und weht gar grimmig kalt. Wem voll das Herz von Sorgen, Der merkt, wie lang die Nacht; Ich blicke empor zum Himmel Und schaue der Sterne Pracht. Der Mond nach dreimal fünf Tagen In vollem Glanze steht, Nach viermal fünf, Mondhase Und Kröte schon vergeht. Es kam zu mir als Bote, Ein Fremdling aus fernem Land, Und brachte mir ein Schreiben Von des Gebieters Hand. Wie sehr er meiner gedenke, Am Anfang des Briefes er schreibt, Am Schluß doch heißt's, daß weiter Bestehen die Trennung bleibt. Im Busen und Ärmel trage Den Brief ich immerdar. Noch ist seine Schrift nicht erloschen, Verflossen auch drei Jahr'. Ich hege in meinem Herzen Die Liebe Tag für Tag. Ach! daß dies mein Gebieter Nicht zu erkennen vermag!

    in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 10.
  • Jochen Kandel : Winteranfang
    in: Kandel, Jochen. Sinesisches Liebesbrevier. Gedichte aus dem alten China. Würzburg: Selbstverlag, 1995. p. 130.
  • Franziska Meister (1908–?) and Arthur Waley (1889–1966): Siebzehn alte Gedichte "Mit des Winters Beginn kommt ein frostiger Geist"
    in: Waley, Arthur and Meister, Franziska. Chinesische Lyrik aus zwei Jahrtausenden. Ins Deutsche übertragen von Franziska Meister. Hamburg: Marion von Schröder Verlag, 1951. p. 61.
  • Erwin von Zach (1872–1942): Neunzehn alte Gedichte "Im ersten Wintermonat hält die Kälte ihren Einzug"
    Im ersten Wintermonat hält die Kälte ihren Einzug; wie scharf weht doch der Nordwind! Infolge meines vielen Kummers empfinde ich die Länge der Nacht; ich blicke (zum Himmel) empor und sehe die zahllosen Sterne dort funkeln. Am 15. des Monats ist Vollmond; am 20. ist er schon wieder zur Sichel geworden. Ein Bote ist aus fernen Gegenden gekommen und hat mir einen Brief (meines Mannes) gebracht. Am Anfang des Briefes spricht er von seiner steten Sehnsucht nach mir; am Ende erwähnt er die lange Trennung. Ich berge den Brief in meinem Ärmel und nach drei Jahren werde ich die Schriftzeichen noch lesen können. Mein ganzes Herz ist voll Liebe, und ich fürchte nur, dass mein Mann von dieser Liebe nichts weiss.

    in: Zach, Erwin von. Die chinesische Anthologie, Harvard Yenching Institute Studies 18. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1958. p. 519.

孟冬寒氣至。北風何慘慄。 愁多知夜長。仰觀眾星列。 三五明月滿。四五蟾兔缺。 客從遠方來。遺我一書札。 上言長相思。下言久離別。 置書懷袖中。三歲字不滅。 一心抱區區。懼君不識察。